Immer wieder behaupten Beschuldigte felsenfest, dass sie niemals die von den Ermittlern gefundenen Bildern gekannt haben. Aktuelle Forschungen zeigen, dass in ca. 90-95% der billigen Smartphones sich Pornografie und anderes illegales Material befindet, obwohl das Gerät noch original vom Herstrller verschlossen ist. Die digitale Forensik beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Identifzierung dieser Problematik: falsche Beweise aus Handy und Smartphone Geräten.
Die Ursache dafür ist die Methodik mit der chinesische Hersteller ihre Billigware zusammen bauen. Dabei kaufen Sie auf dem Chipmarkt die billigsten recycleten Speicherchips auf. Die Fertigungsabläufe stellen dabei nicht sicher, dass Datenschutzkonform die Daten aus dem Chip vollständig gelöscht werden, bevor es mit dem neuen Smartphone in den Handel gelangt. Dadurch können unschuldige Personen einer Straftat zu unrecht beschuldigt werden.
FALSCHE BEWEISE DISQUALIFIZIEREN
Wenn in einem Kriminalfall ein Handy von einem Ermittler ausgelesen wird, kann Datenmaterial eines Vorbesitzers des Geräts hervorkommen. Das führt zu einer falschen Zuordnung der Beweise zu dem aktuellen Besitzer. Die Herstellungsmethoden der billigen Handy Hersteller führt zu der Wiederverwendung von Speicherchips. Dabei wird zwar das Betriebssystem neu aufgespielt, jedoch die alten Daten nicht 100% datenschutzkonform zerstört.
Damit steigt das Risiko für einen Betroffenen, dass aus einer zunächst unkritischen Ermittlung sogar noch der Tatbestand des Besitzes illegalen Materials hinzukommt. Dennoch benötigt ein Strafverteidiger die notwendigen Dokumentationen, um den Vorwurf der Staatsanwaltschaft zu widerlegen. In manchen Ländern reicht die wissenschaftliche Referenz, jedoch üblichweise sollte ein geeignetes forensisches Untersuchungsbericht als Gutachten den Sachverhalt klären.
Die 13 häufigsten Situationen bei falschen Beweisen: